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Autor: Susan Friedrich
Artikel vom 20.11.2020

Sitzungsbericht vom 02.11.2020

Aus der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 02.11.2020

Sanierung, Umbau und Erweiterung des Rathauses in Weißbach
-    Vorstellung des Vorentwurfs durch Architekt Thorsten Herzog
-    Beschlussfassung über den Vorentwurf

Für die Umsetzung der zweiten Stufe der „GVV-Konzeption“, in deren Zug zum 01.01.2022 das Baumt des Gemeindeverwaltungsverbands Mittleres Kochertal (kurz: GVV) im Rathaus Weißbach untergebracht werden soll, muss das Gebäude unbedingt umgebaut, saniert und – wie sich inzwischen herausgestellt hat – auch erweitert werden. Eigentlich war eine solche Baumaßnahme aber ohnehin längst überfällig, denn in den mehr als 60 Jahren, die das Gebäude inzwischen steht, ist außer der energetischen Sanierung der Südwestfassade im Jahr 2009 und dem Umbau zweier Büroräume in ein Bürgerbüro im Jahr 2018 kaum etwas Nennenswertes daran verbessert worden. In seiner öffentlichen Sitzung vom 27.07.2020 hat der Gemeinderat deshalb das Architekturbüro Herzog & Bujok aus Bad Mergentheim mit den Architektenleistungen für den Umbau und die Sanierung des Rathauses in Weißbach beauftragt.

Architekt Thorsten Herzog hat daraufhin in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung einen Vorentwurf für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung des Rathauses in Weißbach gefertigt, den er dem Gemeinderat nun vorstellte. Vorgesehen ist, das Rathaus rundum mit einer Wärmedämmung zu versehen (bislang gibt es eine solche nur auf der Straßenseite) und diejenigen Fenster, die noch aus der Bauzeit stammen, gegen energiesparende Kunststofffenster auszutauschen. Innerhalb des Gebäudes sollen vor allem die Sanitärbereiche komplett umgebaut werden. Das historische Gemeindearchiv, das sich bislang im Dachgeschoss befindet, wird aus Sicherheitsgründen in einem Teil des Garagen-Anbaus untergebracht werden. An der Rückseite des Rathauses wird ein dreigeschossiger Flachdach-Anbau errichtet werden, welcher weitere Büro- und Aktenräume, eine Teeküche sowie ein zweites Treppenhaus beherbergen wird. Alle Räume im Erdgeschoss des Rathauses werden künftig barrierefrei erreichbar sein.

Die geschätzten Kosten für das gesamte Bauvorhaben liegen laut Kostenberechnung bei rund 960.000 € brutto.

Dem Gemeinderat gefiel die Planung auf Anhieb recht gut und wurde deshalb letztendlich mit nur einer Gegenstimme auch so beschlossen. Für etwas Diskussion sorgte vor allem die Frage, ob das Rathaus in diesem Zuge mit einem Aufzug ausgestattet werden sollte. Da ein Aufzug rechtlich nicht erforderlich ist, aber sowohl im Bau als auch in der Unterhaltung recht teure wäre, wurde dieser Gedanke letztlich jedoch fallen gelassen.

Vergabe der Abbrucharbeiten für den Abbruch der Wohngebäude Kelterstraße 1 und Kelterstraße 3 samt Nebengebäuden, Gemarkung Weißbach

Die Grundstücke Flst.-Nr. 6, 9, 10/1 und 13 der Gemarkung Weißbach (Anwesen Kelterstraße 1 und Kelterstraße 3) waren bislang Eigentum der Gemeinde Weißbach, sind aber mit Kaufvertrag vom 17.09.2020 an die Firma Paulus Wohnbau GmbH aus Pleidelsheim verkauft worden. Jene hat sich vertraglich verpflichtet, auf dem Areal ein Mehrfamilienwohnhaus mit 21 Wohnungen für Betreutes Wohnen zu errichten. Der Gemeinderat hat dem entsprechenden Bauantrag ja bereits in seiner öffentlichen Sitzung vom 27.07.2020 das Einvernehmen der Gemeinde erteilt; das Landratsamt Hohenlohekreis (Untere Baurechtsbehörde) wird die Baugenehmigung wohl noch dieses Jahr erteilen.

Vereinbarungsgemäß obliegt der Abbruch der bisherigen Bebauung des Areals (zwei Wohnhäuser, ein Schuppen mit Keller, Garagen) jedoch noch der Gemeinde Weißbach. Diese hat hierfür im Sommer diesen Jahres einen ELR-Antrag auf Rückflussmittel aus dem Jahresprogramm 2020 gestellt. Dieser Antrag ist mit Bescheid vom 14.09.2020 bewilligt worden. Der Fördersatz liegt bei 40 % der zuwendungsfähigen Kosten, höchstens aber bei 25.200 €.

Daraufhin hat die Gemeindeverwaltung für die Abbrucharbeiten insgesamt drei Angebote eingeholt.

Mit einem Preis von 54.288,88 € brutto ist das Angebot der Firma Schneider & Sohn aus Gammersfeld am wirtschaftlichsten. Das teuerste Angebot liegt bei 169.461,69 € brutto, der Durchschnitt aller drei Angebote bei 96.063,52 € brutto. 

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Abbrucharbeiten für den Abbruch der Anwesen Kelterstraße 1 und Kelterstraße 3 in Weißbach an die günstigste Bieterin, also die Firma Schneider & Sohn aus Gammersfeld, zu vergeben.

Verschiedenes

Bürgermeister Rainer Züfle gab unter anderem noch bekannt, dass die nächste öffentliche Gemeinderatsitzung voraussichtlich am Dienstag, dem 17.11.2020, stattfinden wird.