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Was ist eigentlich ein Krappenstecher?

Wie überliefert wird, waren die Einwohner der Gemeinde Weißbach in früheren Jahrhunderten zumeist nicht sonderlich begütert, so dass in Notzeiten der Gürtel wohl so manches Mal arg eng geschnallt werden musste. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch. So sollen die wackeren Weißbacher schließlich irgendwann auf die Idee gekommen sein, Rabennester auszunehmen, die noch nicht flüggen Jungvögel abzustechen und diese dann in Ermangelung anderweitigen Geflügels auf den Mittagstisch zu bringen. Da der mundartliche Begriff für Rabe „Krapp“ lautet, werden die Weißbacher seither in der ganzen Region neckisch als „Krappenstecher“ bezeichnet.
Ob diese Überlieferung stimmt oder nicht, vermag heute keiner mehr zu sagen. Tatsache ist jedenfalls, dass in Weißbach heutigentags kein Krapp (mehr) auf den Tisch kommt. Stattdessen hat der Krapp inzwischen als Maskottchen und inoffizieller Wappenvogel der Gemeinde Karriere gemacht, dem alle zwei Jahre mit dem Krappenstecher-Fest ausgiebig gehuldigt wird.